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Unser Ansatz

Wie erreichen wir unser Ziel, eine sinnorientierte und erfolgreiche Entwicklung der Lebensfähigkeit von Menschen und Organisationen nachhaltig zu fördern?

Angesichts instabiler Rahmenbedingungen, auch ausgelöst durch massive globale Ungleichgewichte, stellt ein solches Unterfangen eine echte Herausforderung dar. Ungleichgewichte entstehen durch die einseitig übertriebene Förderung eines einzelnen Wertes auf Kosten eines anderen Wertes. Die sich hieraus entwickelnde bedrohliche Dynamik erkannten griechische Philosophen schon vor 2500 Jahren. Die notwendige Konsequenz daraus: Wiedergewinnen eines neuen Gleichgewichts.

Der Kommunikationsexperte Schulz von Thun hat das Wiedergewinnen solcher Gleichgewichtszustände mit Hilfe von sogenannten Wert- und Entwicklungsquadraten beschrieben. Seine Methode ist in unseren Arbeitsansatz eingeflossen. Während der gegenwärtigen Finanzkrise beschäftigen sich Menschen, Unternehmen und Staaten intensiv mit dem Wert der „Sparsamkeit“. Was geschieht, wenn er übertrieben wird? Was passiert, wenn er vernachlässigt wird?

Am Beispiel "Wertebalance Sparsamkeit" erläutern wir unser Grundverständnis und unsere Arbeitsweise.

Die Figur Wertebalance zeigt durch den roten Pfeil auf der oberen Ebene, der in beide Richtungen weist, dass sich durch Hin- und Herschwingen zwischen den Positionen 1 und 2, den polaren Werten „Sparsamkeit“ und „Freigiebigkeit“ ein situatives Gleichgewicht erreichen lässt. Die unterschiedlichen Qualitäten der Werte wurden hier mit den Grundfarben blau und gelb umrandet. Sie zeigen, dass „Sparsamkeit“ analog zur Eigenschaft der dunklen Grundfarbe Blau mehr (Licht) absorbiert oder aufnimmt, als sie reflektiert oder abgibt. Bei der Eigenschaft des Gelb als hellster Grundfarbe, die für „Freigiebigkeit“ steht, verhält es sich umgekehrt.

Das sinnvoll gesteuerte Zusammenspiel dieser gegensätzlichen Werte, die miteinander konkurrieren und sich zugleich ergänzen, bringt einen kreativen Prozess in Gang, der den „großen Wurf“ ermöglicht. Eine Win – Win Situation entwickelt sich. Hierbei erfolgt mit zunehmender gegenseitiger Wertschätzung auch eine zunehmende Wertschöpfung. Das polar schwingende Spannungsfeld der Unterschiedlichkeit wirkt hier kraftentfaltend, synergetisch und konstruktiv. Eine lebensförderliche Situation ist entstanden.

Auf der unteren Ebene wird sichtbar, dass die ursprünglich positiv bezogenen Werte hier durch einseitige Übertreibung entwertet wurden. Auf Position 3 ist aus dem ursprünglichen Blau der „Sparsamkeit“ ein Schwarz des „Geizes“ geworden, das nur noch absorbieren bzw. einnehmen kann. Auf Position 4 ist aus Gelb ein Weiß der „Verschwendung“ geworden, das nur noch reflektieren bzw. ausgeben kann. Eine solche beziehungsgestörte Lage ist durch „Raffen“ und „Verschleudern“ gekennzeichnet. An Stelle eines lebendigen Spiels der Farbkräfte und eines von Wertschätzung geprägten Austauschs ist etwas Anderes getreten: Schwarz–Weiß-Malerei mit gegenseitigem Beschuldigen.

Geben und Nehmen als Prinzipien der Lebensfähigkeit lassen sich hier aufgrund einseitiger Fixierungen nicht mehr balancieren. Eine solche Situation der Kontakt- und Orientierungslosigkeit erzeugt Missverständnisse, übermäßigen Stress, Demotivation, Burn out, Mobbing, Selbstwertverletzungen, Konflikte, Reibungsverluste, Egoismus, Machtkämpfe, Stagnation und sinnlose Kosten. Das hier dualistisch gespaltene Spannungsfeld der Unterschiedlichkeit wirkt kraftraubend, hemmend und destruktiv. Eine lebensfeindliche Situation ist entstanden.

Unsere Arbeit orientiert sich an dem Ziel, lebensförderliche Situationen zu schaffen und lebensfeindliche Situationen möglichst zu vermeiden. Dabei geht es um die Stimulierung und Aktivierung von Steuerungs- und Gestaltungskräften, die in einer sich wandelnden Umwelt immer wieder in der Lage sein müssen, neue Gleichgewichtszustände herstellen zu können. Diese Kräfte haben wir hier mit roten Linien dargestellt. Die Grundfarbe Rot weist im gesättigten Zustand eine mittlere Helligkeit auf. Das befähigt sie zwischen dem dunklen blauen Pol und dem hellen gelben Pol flexibel zu schwingen. Als Bewegungs- und Entwicklungskraft kann sie ebenso stark vorantreiben, wie auch bremsen und blockieren. Für den abgestürzten Wert „Geiz“ in dem schwarzen Schwerefeld auf Position 3 weist die rot gestrichelte Entwicklungslinie den Ausweg in Richtung auf den diagonal gegenüberliegenden Wert „Freigiebigkeit“ auf Position 2. Hier werden Mittel ausgegeben und investiert. Analog gilt das gleiche für den abgestürzten Wert „Verschwendung“ auf der Position 4. Hier muss, z.B. durch Zielvereinbarungen, für eine Entwicklung in Richtung „Sparsamkeit“ auf Position 1, gesorgt werden.

In der Mitte zwischen den Polen wirkt die rote Kraft als situativ steuernde Balancekraft. Sie verbindet oder trennt, nimmt auf oder gibt ab. Das verdeutlichen die gestrichelten Achsen durch die Positionen 1 und 3, sowie durch die Positionen 2 und 4. Nach unten verlängert, erzeugen sie eine Spannung bis zum Zerreißen oder enden in einem lähmenden Spagat. Nach oben verlängert treffen sie sich in der Spitze eines imaginären Dreiecks. Hier kommen die Gegensätze in einem Punkt zusammen. Vergleichbar der Funktion des Polarsterns kann er allen Seiten als übergeordneter gemeinsamer Orientierungspunkt dienen.

Die Fähigkeit, sich auf ein übergreifendes gemeinsames Ziel hin auszurichten und es dann auch immer wieder zu erreichen, bezeichnen wir als Prozesskompetenz. Diese Prozesskompetenz nachhaltig zu steigern ist ein wesentliches Ziel unserer Arbeit. Wir vermitteln Kenntnisse und Methoden, die ein konstruktives Zusammenspiel von Werten und Kräften nachhaltig unterstützen. Wir analysieren Engpässe, klären Ziele und finden richtungsweisende Auswege aus schwierigen Situationen. Durch anschauliche Darstellungen, lebendigen Austausch, praxisbezogene Übungen und konsequentes Lernen aus den eigenen Erfahrungen fördern wir in unseren Veranstaltungen Persönlichkeitsentwicklung, Teamentwicklung, Organisationsentwicklung.

Die Potenziale aller Beteiligten können sich optimal entfalten. Ethische und ökonomische Werte stehen nicht im Widerspruch. Arbeits- und Lebensqualität gehen mit wirtschaftlichem Erfolg zusammen. Wir erzeugen kraftvolle Impulse für die Umsetzung in die eigene Praxis.

Auf dem Hintergrund eines Orientierungswissens, wie es hier an einem einzelnen Beispiel dargestellt wurde, lassen sich generell Polaritäten und systemische Zusammenhänge klarer erkennen und Entscheidungen fundierter treffen.

Fazit: Eine Unternehmenskultur auf der oberen Ebene zu schaffen, lohnt sich.